Lyrisch-musikalische Frühlingsgrüße
An den Frühling 2022 kann Nataliia Rud sich nicht erinnern, „…es ist, als hätte es ihn nie gegeben“, sagt sie. Im März des vergangenen Jahres floh die Musikerin mit ihrer Familie vor dem Krieg in ihrer Heimat, mit kaum mehr im Gepäck als Glauben und Gottvertrauen. Auch wenn die Lage in der Ukraine nach wie vor kritisch ist, und die Geflohenen ständig daran denken müssen, gibt es für Nataliia in diesem Frühling einige Lichtblicke. Sie ist in Stadtoldendorf gut aufgenommen worden und sehr dankbar, dass sie ein halbwegs normales Leben führen kann. Ähnlich geht es ihrer Freundin Kateryna Stroitielieva aus Eschershausen, die aus der Nähe von Kiew stammt. Auch für die 16jährige Schülerin ist die Musik ein Rettungsanker, der ihr Halt gibt in stürmischen Zeiten. Seit einigen Monaten musizieren die Beiden zusammen und haben ihr Deutschlanddebut im Dezember im Alten Rathaus Stadtoldendorf gegeben. Das wunderbare Adventskonzert ist allen noch in bester Erinnerung.